Spendenaufruf für Großlobminger Kräuterzentrum: Einen guten Boden für Mensch und Natur schaffen

Auch Kräuter haben Kraft. Spätestens seit Paracelsus ist dies bekannt, der noch darauf hingewiesen hat, dass nur die Dosis das Gift macht. Nicht Gift, dafür umso mehr Kraft soll das Großlobminger Kräuterzentrum auf die Beine bringen, dessen Eröffnung im vergangenen Jahr gefeiert werden konnte. Viel wurde bisher geschaffen, aber ebenso viel liegt noch in der „Pipeline“, betonte die Leiter der landwirtschaftlichen Fachschule Großlobming, Andrea Raser bei einem in der vergangenen Woche abgehaltenen Pressegespräch, zu dem die Initiative „Kraft. Das Murtal“ zur Unterstützung ausgerückt hat.

In Großlobming hat sich in der jüngsten Zeit der Verein „Murtaler Kräuter-Kraft“ gebildet, der unter der Leitung von Bürgermeister Christian Wolf sich zum Motto gesetzt hat, gemeinsam einen guten Boden für Mensch, Region und Natur zu schaffen. „Dieser Verein wurde zur Unterstützung des neugeschaffenen Kräuter-Kompetenzzentrums am Areal der Großlobming Fachschule gegründet“, so der Lobmingtaler Bürgermeister. In diesem Kompetenzzentrum werde Jugendlichen viel Wissen über heimische Kräuter vermittelt. Gemeinsam mit regionalen Betrieben wolle man spannende Ideen für neue Kräuterprodukte entwickeln.

Manfred Wehr, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Judenburg AG und Sprecher der Initiative „Kraft. Das Murtal“ weiß mehr: „Der Kräutergarten dieses Kompetenzzentrums soll sich in Zukunft zu einer österreichweit einzigartigen Erlebnisanlage für alle Altersgruppen entwickeln. Unser Ziel ist es, hier ein besonderes Kräuterzentrum für Bewohner, Gäste und Betriebe der Region zu schaffen!“

Zu die Zweck startet der Verein „Murtaler Kräuter-Kraft“ nun – in Zusammenarbeit mit der regionalen Finanzierungsplattform „Kraft-Crowd“ – einen Spendenaufrug. Mit diesem Aufruf werden alle Interessierten in der Region eingeladen, einen Beitrag zur Unterstützung des Kräutergartens einzubringen.

„Wir erwarten uns durch diese Initiative einen Spendeneinlauf von 75.000 Euro, um die gesamte Anlage, die jetzt schon weit fortgeschritten ist, fertigzustellen“, so Schulleiterin Andrea Raser. „Unser Ziel ist es, das Kompetenzzentrum bis 2018 fertiggestellt zu haben!“

Wofür die Spendeneingänge verwendet werden, steht jetzt bereits fest: So soll der aus heimischen Holz errichtete acht Meter hohe Kräuter-Aussichtsturm voll bepflanzt werden, im Kräutergarten selbst kreative Zier- und Erlebnis-Elemente ihren Standort finden. Außerdem will man seltene Kräutersorten zusätzlich anpflanzen und Erhalten, aber auch eigene Kräuterwege, die mit Informationen versehen werden, anlegen.

Einen wichtigen Zeitpunkt hat man für den kommenden Herbst in dieser Entwicklungsstrategie gesetzt: „Alle Ergebnisse, die sich aus dieser Spendenaktion entwickeln, werden bei einem großen Kräuterfest im Oktober präsentiert“, kündigte Schulleiterin Andrea Raser an. Zusätzlich zum Kräuterfest gibt es für jeden Betrag, der über die Finanzierungsplattform „Kraft-Crowd“ zur Unterstützung geleistet wird, wertvolle Geschenke: Kräuterprodukte aus eigener Produktion, verpackt in Pakete, die so manche Überraschung versprechen.

 

Waldhuber